Rebreak für Dietlikon
Der UHC Dietlikon konnte am Sonntag in Chur das umsetzen, was am Tag zuvor nicht gelungen war. Der Qualifikationssieger holte sich das Break gleich mit einem 7:3 Sieg zurück.
Wenn der UHCD am Samstag noch nicht im Final angekommen war, dann spätestens am Folgetag. In beeindruckender Manier holten sich die Unterländerinnen das Break und den Heimvorteil wieder zurück. Dietlikon sicherte sich den Ausgleich in der Serie mit einem 7:3 Sieg.
Die Stimmung in der Churer Gewerbeschule war vor Beginn der zweiten Finalpartie ausgelassen. Die Technik spielte den Organisatoren einen Streich. Dies hatte zur Folge, dass weder Musik gespielt werden konnte, noch der Speaker eine Begrüssung über das Mikrofon machen konnte. Selten ist es in einer Sporthalle so Ruhig, wie als der Speaker vor Spielbeginn auf das Feld stand und die Zuschauer mit lauter Stimme begrüsste und dafür einen Applaus erntete.
Im Spiel gingen die Gelb-Blauen dieses Mal von Beginn an entschlossen und zielstrebig ans Werk. Die Schwäche vom Vortag – wenig Abschlüsse auf das Churer Tor – war vergessen und verflogen. Auch wenn im ersten Abschnitt noch keine Tore fielen, war es nur eine Frage der Zeit. Diese war nach 20 Sekunden im Mitteldrittel gekommen. Nach einem Bilderbuchangriff über Janine Wüthrich und Rebecca Hermann fand sich Evelyne Ackermann alleine vor dem leeren Tor und verwertete das Zuspiel sicher. Kurz vor Spielmitte ging es dann plötzlich schnell. Zuerst erhöhte Marion Rittmeyer für die Gäste verdient zum 0:2, ehe das Heimteam durch Katrin Zwinggi und Ladina Sgier entgegen dem Spielverlauf wieder ausglichen. Doch der UHCD steckte nicht zurück und kam erneut durch Rittmeyer zur 2:3 Führung. Diese sollten sie in der Folge nicht mehr abgeben.
Im Schlussabschnitt unterstrich Dietlikon die Leistung aus den ersten 40 Minuten. Obwohl Chur zeitweise versuchte mehr Druck auf Dietlikons Verteidigung auszuüben und ihr System etwas umstellte, war es Nina Bärtschi welche nach knapp 45 Minuten auf 2:4 erhöhte. Die Gäste spielten weiter geduldig in der Offensive und kompakt in der Defensive. Petra Weiss erhöhte nach 53 Minuten auf 2:5, ehe Julia Suter knapp zwei Minuten später in Überzahl erfolgreich war. Das 2:7 durch Rittmeyer fiel in das verlassene Churer Gehäuse. Ramona Ludwigs Tor kurz vor Schluss war nicht mehr als eine kleine Resultatkosmetik.