Dietlikon in Bedrängnis
Der UHC Dietlikon verliert auchdas zweite Heimspiel in der Finalserie. Nach einer 5:9 Niederlage muss Dietlikon nun in Chur gewinnen, möchten sie den Titel noch holen können.
Wiederum erwies sich der Heimvorteil als Nachteil. Das Heimteam liess sich bis zu Spielmitte eine 0:6 Hypothek auferlegen bevor es erwachte. Zwar kamen die Dietlikerinnen nochmals auf 4:6 heran, doch das 4:7 nur kurze Zeit später bedeutete die definitive Entscheidung in Spiel 3 und einen Matchball zum Meistertitel für Piranha Chur.
Dietlikon fand zu Beginn der Partie nicht richtig ins Spiel. Es schien als würden die Churerinnen mehr Druck auf die UHCD-Verteidigung ausüben, doch dieser Schein trügte. Die Probleme fügte sich das Heimteam oft selber bei. Die Gäste zeigten sich entschlossener und setzten konsequent nach. Die Gelb-Blauen oft einen Schritt zu spät. Die Gäste nutzten die Unsicherheiten rigoros aus. Bis zu Spielmitte erspielten sich die Bündnerinnen eine sehr komfortable 0:6 Führung. Erst nach 37 Minuten zeigten die Gastgeberinnen so etwas wie ein Lebenszeichen. Rebecca Hermann traf zum 1:6 und Marion Rittmeyers 2:6 kurz vor der zweiten Pause in Überzahl schien noch einmal etwas Hoffnung zurück zu bringen.
Dieses Lebenszeichen entwickelte sich gleich zu Beginn des Schlussabschnitts zu einer regelrechten Aufholjagd. Plötzlich, wie ein Schalter umgekippt worden wäre, knüpfte Dietlikon an die Leistung vom vergangenen Sonntag an und drückte Chur in dessen eigene Spielhälfte. Julia Suter und erneut Rittmeyer brachten das Heimteam auf 4:6 heran und Luize Bilinska hatte gleich in der Folge das 5:6 auf der Schaufel. Doch es war Chur, welches nach einem weiteren unnötigen Fehler zum 4:7 traf (49. Minute) und die Endgültige Entscheidung herbeiführte. Das Spiel war gelaufen.